Die beiden Geschäftsführer der Diakonischen Jugendhilfe Region Heilbronn (DJHN), Siegfried Gruhler und Markus Schnizler, begrüßten Ende Juni eine Delegation aus Südkorea im Bahnhof Eppingen. Die Delegation setzte sich aus Jeong Hoe Jeong, Regierungsdirektor Bereich Erziehung, Kinder und Wohlfahrt, Dr. Moonki Hong, Kinderfreundliche Kommune/Planung der Kinder und Jugendhilfe im Landkreis Wanjugun und Chan Min Park, Gesamtplanung des Landkreis Wanjugun, zusammen.
Die 3-köpfige Delegation informierte sich über die Arbeit und Struktur der Kinder- und Jugendhilfe in der DJHN sowie über die Rahmenbedingungen, die eine gelingende Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland benötigt. Denn durch die Industrialisierung Südkoreas und den damit einhergehendem sozialen Wandel muss sich Südkorea neuen Herausforderungen stellen und die zu meist zentralen Strukturen anpassen. „Bis zu 300 Kinder und Jugendliche leben bei uns in einem Kinderhaus“ erzählt Dr. Moonki Hong. Es gebe dadurch oft Streit und Gewalt unter den Kindern, sowie auch gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Weiterhin interessierte die Delegation wie die Zusammenarbeit mit einzelnen Kommunen und Städten funktioniert. Denn Jugendhilfe findet in Deutschland auf kommunaler Ebene statt. Dafür ist die DJHN mit ihrer dezentralen Struktur mit rund 80 Standorten im Stadt- und Landkreis ein gutes Beispiel. Hier habe Südkorea Nachholbedarf, denn „wir brauchen dezentralere Strukturen, um gelingende Kinder- und Jugendhilfe zu leisten“ so Dr. Moonki Hong.
ANSPRECHPERSON
Andreas Werner
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