Im Friedensgemeindehaus in Heilbronn stellte die Diakonische Jugendhilfe Region Heilbronn (DJHN) in einer Auftaktveranstaltung die „Multisystemische Therapie“ (MST) vor. Marshall Swenson, MST Services (USA) und Ruedi Eigenheer, KJPD Weinfelden (Schweiz) gaben dazu in ihrer Präsentation Einblicke in die Methode und der Geschichte der Multisystemischen Therapie.
Schulkonflikte, Drogenkonsum, Straftaten, Abhängigkeiten – dies sind nur einige Probleme mit denen nun das neu gebildete Team um Jens Prillwitz, Teamleiter MST in der DJHN, bei der täglichen Arbeit konfrontiert werden. Zum Teil „hatten wir Probleme Jugendliche mit unseren Systemen einzufangen“ erzählt Siegfried Gruhler, Geschäftsführer der DJHN, bei seiner Begrüßung. Über sieben Jahre war die DJHN auf der Suche nach einer geeigneten Methode und mit „MST“ habe man nun möglicherweise eine Antwort darauf gefunden.
Die Multisystemische Therapie ist eine ambulante Methode und eine Interventionsform für Familien, bei denen das Zusammenleben durch ein auffälliges Sozialverhalten der jugendlichen Kinder beeinträchtigt ist. MST wurde vor 20 Jahren an der Medical University of South Carolina (USA) entwickelt und basiert auf bewährte Konzepte aus Verhaltenstherapie und systemischen Arbeiten. Das Ziel von MST ist die Stärkung des Jugendlichen und vor allem der Eltern, damit sie dauerhaft den notwendigen Einfluss auf ihre Kinder ausüben können. Außerdem sind der Verbleib des Jugendlichen Zuhause in der Familie und die Reduzierung des negativen Verhaltens weitere Ziele.
ANSPRECHPERSON
Andreas Werner
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