Seit Januar 2020 bietet die Diakonische Jugendhilfe Region Heilbronn (DJHN) das Modellprojekt „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe“ (kurz: BeJuga) in Heilbronn an. „Das Konzept hat überzeugt“, sagt Beate Englert, DJHN-Fachbereichsleitung der Beruflichen Bildung. BeJuga ist ein Angebot für Familien, die Unterstützung im beruflichen und sozialen Bereich haben möchten und diese hierbei aus einer Hand bekommen. Ein „Tandem“ aus je einem Mitarbeitenden aus dem Ambulanten Bereich und der Beruflichen Bildung nehmen die Bedarfe der Familien in den Blick. „Ziel ist es, Familien im Leistungsbezug des Jobcenters eine ganzheitliche Förderung zu geben und nachhaltige Verbesserungen für alle im Haushalt befindlichen Personen zu erzielen“, so DJHN-Sozialpädagogin Linda Gyurakovics, die die pädagogische Betreuung übernimmt. „Durch unsere jahrelange Erfahrung in der Jugendberufshilfe sowie den ambulanten erzieherischen Hilfen ist ein Netzwerk an Kooperationspartnern sowie fachliches Know-How entstanden.“, ergänzt DJHN-Pädagogin Brigitte Weinelt, die den Part der beruflichen Förderung übernimmt. Die Familien profitieren durch eine enge Verzahnung der Bereiche Jugendhilfe und berufliche Bildung. Die Teilnahme ist freiwillig und ein Ein- und Ausstieg jederzeit möglich.
Nach einem schwungvollen Start sorgte Covid-19 für veränderte Rahmenbedingungen. „Wir mussten uns anpassen und kreativ werden. Es hat uns sehr gefreut, dass die Resonanz der Familien so positiv war und wir gemeinsam weiter arbeiten konnten.“, erklärt Gyurakovics. So fand die Betreuung telefonisch, auf dem Postweg und über das Internet statt. Unter Einhaltung der Hygieneregeln können nun wieder direkte Kontakte mit den Familien und Kooperationspartnern stattfinden.
„Wir freuen uns über weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In dem Projekt steckt viel Potential, mit dem wir versuchen eine Lücke zu schließen, die schon länger im System vorhanden ist.“, so Weinelt. Die Begleitung aus einer Hand und die Vermittlung von passgenauer Unterstützung ermöglichen den Familien eine dauerhafte Verbesserung der Lebenssituation im privaten wie auch im beruflichen Kontext.
Der Zugang zu BeJuga erfolgt über die Jobcenter der Stadt bzw. des Landkreis Heilbronn. Gerne können sich Familien auch direkt an das zuständige Jugendamt oder die DJHN wenden. Voraussetzung ist der Bezug von Leistungen nach dem SGB II und mindestens ein minderjähriges Kind. Das Modellprojekt ist gefördert durch das Baden-Württembergische Wirtschaftsministerium.
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Zum Angebot: Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe
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